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Bayerisches Forschungszentrum für Interreligiöse Diskurse

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Der „religiös Andere“ – Selbstlernmodul

Judentum, Christentum und Islam im Spiegelkabinett – Die Wahrnehmung des „religiös Anderen“

Die Art und Weise, wie Religionen einander begegnen, prägt nicht nur das interreligiöse Miteinander, sondern auch das Selbstverständnis der Gemeinschaft. Religionen nehmen den „religiös Anderen“ vielleicht als fremd oder vertraut wahr. Judentum, Christentum und Islam sind miteinander verwandt, sodass einzelne Vorstellungen der „anderen Religion“ entweder unverändert oder neu interpretiert in die eigenen theologischen Vorstellungen übernommen werden.

Neben Videomitschnitten, die die wichtigsten Inhalte ausführlich erläutern, stehen Ihnen die dazugehörigen Präsentationsfolien zur Verfügung, die zentrale Punkte und Zusammenhänge visuell aufbereiten.

 

Das Thema wird in vier Einheiten gegliedert:
Zunächst wird anhand des Beispiels von Noachs Söhnen der interreligiöse Prozess der Übernahme oder Neudeutung dargestellt. Die darauf folgenden Einheiten beleuchten jeweils eine Perspektive auf den „religiös Anderen“.

  1. Einheit: Der interreligiös-diskursive Zugang am Beispiel von Noachs Söhnen
  2. Einheit: Die Wahrnehmung des Christentums und Judentums aus der Perspektive des Islams
  3. Einheit: Die Wahrnehmung des Judentums und Islams aus der Perspektive des Christentums
  4. Einheit: Die Wahrnehmung des Christentums und Islams aus der Perspektive des Judentums

1. Einheit: Der interreligiös-diskursive Zugang am Beispiel Noachs Sönen

In diesem Modul erfahren Sie, wie Religionen miteinander in Beziehung stehen. Konkret wird dies zunächst am Beispiel von Noachs Söhnen veranschaulicht. Während Noach im Christentum drei Söhne hat – Sem, Ham und Jafet – wird im Koran (Sure 11:42-43) ein vierter Sohn erwähnt, der jedoch in der Sintflut ertrinkt. Auch die syrisch-christliche Tradition kennt diesen vierten Sohn Noachs, hier sogar unter dem Namen Yonton. Wie dies einzuordnen ist, wird im Vortrag von PD Dr. Christian Lange erläutert.

Folien zum Vortrag

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PD Dr. Christian Lange: Ein neuer Blick auf die formative Phase dreier Weltreligionen: der interreligiös-diskursive Zugang am Beispiel Noachs Söhne

 

2. Einheit: Die Wahrnehmung des Christentums und Judentums aus der Perspektive des Islams

Angehörige der früheren Offenbarungsreligionen, wie z.B. Juden, Christen, haben in islamischen Ländern den Status des ḏimmī (Schutzbefohlene). In Folge der islamischen Expansion erhielten jedoch auch anderen Religionsgemeinschaften (wie die Zoroastrier oder die Hindus) den ḏimmī-Status.

Im dem islamischen Recht bezieht sich der Begriff ḏimmī auf die Verpflichtung des Staates gemäß dem islamischen Gesetz (der Scharia), das Leben, das Eigentum sowie die Religionsfreiheit des Einzelnen zu schützen. Als Gegenleistung verpflichten sich die Nicht-Muslime zur Loyalität gegenüber dem jeweiligen islamischen Staat sowie zur Zahlung der ǧizya/Kopfsteuer (im Unterschied zur zakāt/Almlosengabe, die von den muslimischen Untertanen gezahlt wird.)

Der ḏimma-Vertrag gilt als ein integraler Bestandteil des traditionellen islamischen Rechts. Aus islamischer Sicht war es den ḏimmī erlaubt, ihren privatrechtlichen Bestimmungen zu folgen, wobei sie nach schariarechtlichen Regelungen im Bereich des öffentlichen Rechts sowie der Religionspraxis eingeschränkt waren. Im Laufe der Zeit verloren einige Herrscher in muslimisch geprägten Ländern an Macht. Die Entstehung und Rückgang der europäischen Welthegemonie, die viele islamische Länder betraf, sowie die industrielle Revolution und der Nah-Ostkonflikt stehen auch im Zusammenhang mit den Rechten der Andersgläubigen in islamischen Ländern.

Es ist zu bemerken, dass man nicht vom “DEM” Islam sprechen kann. Denn die islamische Religion und Praxis unterscheiden sich je nach Land und Kultur. In der Türkei z.B. wurden die ḏimmī-Regelungen im 19. Jh. abgeschafft. Im Iran hingegen werden heute noch Angehörige anderer Religionsgemeinschaften durch Sonderregelungen im Rechtssystem diskriminiert.

Folien zum Vortrag

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PD Dr. Naghmeh Jahan: Die Wahrnehmung des Christentums und Judentums aus der Perspektive des Islams

 

3. Einheit: Die Wahrnehmung des Judentums und Islams aus der Perspektive des Christentums

Jesus betont im Matthäusevangelium, dass das Gebot der Nächstenliebe weit über die Nächsten hinausgeht und sogar „Feinde“ einschließt (Matthäus 5,43-48). Es gilt also auch gegenüber Andersgläubigen – egal, ob man sie als seine Nächsten oder die Fernsten betrachtet.

Zur geschichtlichen Wahrheit gehört aber auch, dass das nicht immer so war. Besonders während der Kreuzzüge töteten und verfolgten Christen Juden und Muslime. Außerdem diffamierten christliche Theologen Juden oft als „Gottesmörder“, die Jesus hinrichten ließen. Durch die christliche Theologie wurden so antisemitische Stereotype verstärkt, die zur Judenverfolgung führten.

Heute ist die Haltung gegenüber anderen Religionen aber positiv. Die Erklärung „Nostra Aetate“ (1965) der katholischen Kirche erkennt an, dass auch in anderen Religionen Wahrheit zu finden ist und betont die gemeinsame Suche nach Gott. Die Handreichung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) „Klarheit und gute Nachbarschaft“ (2006) betont ebenfalls die Bedeutung des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen Christen und Muslimen. Sie fordert Respekt, religiöse Freiheit und die Anerkennung der Würde jedes Menschen, unabhängig von dessen religiöser Überzeugung. Trotzdem gibt es noch immer Christen, die Andersgläubige nicht respektieren, was kritisch zu sehen ist.

Für den christlichen Glauben kann es sehr hilfreich sein, sich mit den anderen Religionen zu beschäftigen. Beispielsweise erinnert der Koran Christinnen und Christen daran, die menschliche Seite Jesu – der so wie wir litt und zweifelte – ernst zu nehmen und ihn trotz seiner göttlichen Natur nicht ausschließlich zu vergöttlichen. Dies kann helfen, ein ausgewogenes Verständnis von Jesus als ganz Gott und ganz Mensch zu bewahren.

Folien zum Vortrag

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Die Wahrnehmung des Judentums und Islams aus der Perspektive des Christentums – Gerrit Mauritz, M.A.

 

4. Einheit: Die Wahrnehmung des Christentums und Islams aus der Perspektive des Judentums

Die Wahrnehmung von „Andersgläubigen“ im rabbinischen Judentum, das vor etwa 2000 Jahren entstand, wurde durch vielfältige historische Erfahrungen geprägt. Mit der Zerstörung des Zweiten Tempels im Jahre 70 n. Chr. standen die Gelehrten vor der Herausforderung, den jüdischen Gemeinschaften in ethnisch-religiöser Hinsicht ein Überleben zu sichern. Vor allem in der Vermischung mit den verschiedenen polytheistischen Umgebungskulturen glaubte man, eine große Gefahr zu erkennen, die zu einer Auflösung des Judentums führen könnte.

Vor diesem Hintergrund erhielten alle Bereiche des Alltags, die den Umgang mit „den Anderen“ betreffen, eine starke Relevanz: das gemeinsame Essen, das Abschließen von Verträgen, Reisen, Erziehung und alle Bereiche, die irgendwie die Intimität betreffen etc.
Obwohl im rabbinischen Recht ein Nichtjude weitgehend gleichbehandelt wird, finden sich in jüdischen Schriften auch ablehnende Haltungen gegenüber Nichtjuden. Diese Positionen blieben meist auswirkungslos, da das Judentum selten politisch-rechtlich Macht besaß.

Dennoch ließen sich jüdische Gemeinschaften von der jeweiligen Mehrheitsgesellschaft inspirieren. Im Mittelalter adaptierten Juden einige christliche Bräuche und Lieder, und die Entwicklung der jüdischen Philosophie wäre ohne die muslimische Leitkultur kaum denkbar gewesen.

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Judentum, Christentum und Islam im Spiegelkabinett – Die Wahrnehmung des Christentums und Islams aus der Perspektive des Judentums – Dr. Nathanael Riemer

 

Wir hoffen, dass Sie viele wertvolle Erkenntnisse und Impulse aus den Vorträgen mitnehmen konnten. Unsere Zielsetzung war es, Ihnen neue Perspektiven aufzuzeigen, Ihr Wissen zu erweitern und Anregungen für weiterführende Überlegungen oder Diskussionen zu geben.

Falls Fragen offen geblieben sind oder Sie bestimmte Themen vertiefen möchten, zögern Sie nicht uns direkt anzusprechen. Wir freuen uns auch über Ihr Feedback, um zukünftige Veranstaltungen und Inhalte noch besser auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Sie erreichen uns unter bafid@fau.de.

Vielen Dank für Ihre Teilnahme, und wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung des neu gewonnenen Wissens in Ihren Projekten, im Studium oder in Ihrem Berufsalltag!

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